Anbau:

Hier ist eine einfache Anleitung zum Anbau von Cannabis im Freien. Für "Indoor Growing" brauchst du viel Ausrüstung. Deshalb sprechen wir hier nur über den Anbau im Freien auch "Outdoor Growing" genannt. Es ist ein tolles Hobby und macht dich unabhängig!

Auswahl der Samen:

Bevor du beginnst, überlege dir, welche Art von Cannabissamen du verwenden möchtest. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

Möchtest du Sativa, Indica oder eine Mischung aus beiden?

Sativa:

Sativa hat eher anregende Eigenschaften. Es kann dir ein Gefühl von Energie und Kreativität verleihen und euphorisch stimmen. Ihm wird das klassische "High" nachgesagt. Einige empfinden dies aber als unangenehm, da es eben auch Angstzustände und Herzrasen begünstigt.

Indica:

Indica hat eine eher entspannende Wirkung. Es wird für seine relaxenden Eigenschaften geschätzt. Indica eignet sich gut für Menschen, die Stress abbauen oder besser einschlafen möchten.


Ein weiterer wichtiger Punkt ist das CBD.

Je höher der CBD-Gehalt, desto entspannender und weniger "psychoaktiv" ist die Wirkung des Cannabis. Die oben genannten Sativa- und Indika-Sorten beziehen sich auf das THC und andere Terpene, CBD ist vereinfacht gesagt ein Antagonist zu deren Wirkung.

In unserer Klimazone empfehlen wir den Anbau von "Autoflowering"-Samen. Diese Sorten blühen früher und sind widerstandsfähiger gegen Schimmel, was besonders im Herbst bei nassem Wetter von Vorteil ist.

Feminisierte Samen sind ebenfalls zu empfehlen. Sie garantieren weibliche Pflanzen, die für den Konsum geeignet sind. Die Pollen männlicher Pflanzen können sich über weite Strecken verbreiten und die Qualität der umliegenden weiblichen Pflanzen beeinträchtigen. Feminisierte Samen sorgen quasi für Frieden in der Nachbarschaft.

Anbau auf dem Balkon:

Um Cannabis auf dem Balkon anzubauen, musst du ein paar Dinge beachten. Wähle einen sonnigen Standort, da Cannabis viel Sonnenlicht benötigt.

Die Aussaht beginnt wenn es wärmer wird und kein Frost mehr zu erwarten ist. Natürlich kannst du auch schon früher auf der Fensterbank anfangen.

Verwende gut durchlässige Erde mit ausreichend Nährstoffen. Normale Blumenerde geht, aber es gibt auch spezielle Erden für Cannabis.

Empfehlenswert sind große Töpfe, damit deine Pflanze genügend Platz zum Wachsen hat. Ein Topf mit mindestens 10 Litern Fassungsvermögen ist gut.


Gieße deine Cannabis-Pflanzen regelmäßig, besonders an warmen Tagen. Die Erde sollte weder zu trocken noch zu nass sein. Gieße erst, wenn die Erde an der Oberfläche trocken ist, und lass das Wasser gut ablaufen.

Schütze deine Pflanzen vor starkem Wind und Regen. Überprüfe sie regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten und handle entsprechend.

Mit etwas Pflege kannst du erfolgreich Cannabis auf deinem Balkon anbauen und eine gute Ernte erzielen.

Anbau im Garten:

Cannabis ist hier heimisch und wächst unter normalen Umständen problemlos. Wähle einen sonnigen Bereich, weil Cannabis viel Sonnenlicht braucht, um gut zu wachsen.
Im Grunde ist Cannabis eine Tomate. 😉

Die beste Zeit zum Anbau ist im Frühjahr, wenn es wärmer wird. Achte darauf, dass der Boden durchlässig und nährstoffreich ist. Du kannst normale Blumenerde nehmen, Spezielle Erden für Cannabis findest du im Fachhandel. Im Notfall wird die Pflanze aber auch in allen möglichen Erden wachsen, manchmal eben dann etwas kleiner.

Eine alte deutsche Bauernregel lautet "Am 100sten Tag des Jahres, sähst du den Hanf!" auch wenn diese Faustregel auf die Fasern des Nutzhanfes abgezielt hat.

Pflanze deine Cannabis-Pflanzen mit genügend Platz zwischen ihnen, damit sie sich gut ausbreiten können. Lockere den Boden gut auf, bevor du die Samen einsetzt.


Halte den Boden gleichmäßig feucht, besonders während trockener Perioden. Vermeide jedoch stehendes Wasser, das Wurzelfäule verursachen kann. Eine Mulchschicht kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.

Kontrolliere regelmäßig deine Pflanzen auf Schädlinge und Krankheiten und handle entsprechend. Schütze sie auch vor starkem Wind und Regen.

Mit etwas Pflege kannst du erfolgreich Cannabis im Garten anbauen und eine gute Ernte erzielen.


Beschneiden von Trieben:

Das Beschneiden von Trieben ist eine wichtige Technik beim Anbau von Cannabis im Freien, um das Wachstum der Pflanzen zu fördern und die Erträge zu maximieren. Durch das Entfernen von unteren Ästen und Blättern kann die Luftzirkulation verbessert und das Risiko von Schimmel und Krankheiten reduzieren werden.

Es ist wichtig, vorsichtig zu sein, wenn du Triebe beschneidest, um die Pflanzen nicht zu verletzen oder zu stressen. Verwende scharfe Scheren oder Messer und achte darauf, nur die notwendigen Teile zu entfernen.

Ernte:

Die Ernte ist der Höhepunkt des Anbauprozesses und sollte sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Die optimale Zeit für die Ernte hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Sorte, des Wachstumszustands der Pflanzen und Ihren persönlichen Vorlieben.

Für den optimalen Zeitpunkt der Ernte sollten die Trichome auf den Blütenköpfen der Pflanzen milchig und teilweise bernsteinfarben sein. Dies deutet darauf hin, dass die Cannabinoide in den Blüten reif sind und das beste Aroma, den Geschmack und die Potenz bieten.

Es ist wichtig, die Pflanzen nach der Ernte ordnungsgemäß zu trocknen, um die Qualität der Ernte zu erhalten. Die Blüten sollten an einem kühlen, trockenen Ort aufgehängt werden, um sie langsam zu trocknen und die Feuchtigkeit zu entfernen.

Was sind Trichome?

Trichome sind winzige, haarähnliche Strukturen auf der Oberfläche von Cannabis-Pflanzen, die Cannabinoide wie THC und CBD sowie Terpene produzieren. Sie sind entscheidend für die Potenz und Qualität von Cannabisprodukten.

Trocknen:

Um Cannabisblüten von hoher Qualität zu erhalten, ist das Trocknen ein wichtiger Schritt. Hier sind einige einfache Techniken:

Nach der Ernte sollten die Cannabisblüten zur Lufttrocknung kopfüber an einem dunklen und gut belüfteten Ort aufgehängt werden, um ihre Feuchtigkeit langsam zu reduzieren.

Es ist wichtig, direktes Sonnenlicht zu vermeiden, da dies die Wirkstoffe beeinträchtigen kann. Die Trocknungsumgebung sollte eine kühle und trockene Atmosphäre bieten, idealerweise mit Temperaturen zwischen 18-24°C und einer Luftfeuchtigkeit von 45-55%.


Es erfordert Geduld, da die Cannabisblüten langsam und gleichmäßig trocknen sollten, was etwa 2 bis 3 Wochen dauern kann, abhängig von den Umgebungsbedingungen.

Ein Indikator für die Trockenheit der Blüten ist der Stängeltest. Wenn die Stängel beim Biegen leicht knistern und brechen, sind die Blüten genießbar.

Indem du diese einfachen Techniken befolgst und Geduld zeigst, kannst du hochwertige Cannabisblüten erhalten und mit einem reichen Aroma und potenter Wirkung rechnen.

Lagern:

Um die Qualität von Cannabisblüten zu erhalten, ist es entscheidend, die Feuchtigkeit auf einem optimalen Niveau zu halten, idealerweise zwischen 55% und 62%. Zu trockene Blüten können an Potenz verlieren und brüchig werden, während zu feuchte Blüten Schimmelbildung begünstigen können. Eine bewährte Methode zur Feuchtigkeitsregulierung ist die Verwendung von luftdichten Gläsern oder Behältern zusammen mit Feuchtigkeitskontrollpaketen wie Boveda oder Integra Boost. Diese Pakete helfen dabei, die Feuchtigkeit zu absorbieren oder - je nach Bedarf - freizusetzen. Sie gewährleisten so eine konstante Feuchtigkeitsniveauregulierung. 

 


Darüber hinaus ist der Aufbewahrungsort von entscheidender Bedeutung. Cannabisblüten sollten an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden, um den Abbau von Cannabinoiden und Terpenen durch Licht und Wärme zu vermeiden. Direktes Sonnenlicht und Hitzequellen können die Qualität der Blüten beeinträchtigen, daher ist es ratsam, sie an einem geschützten Ort aufzubewahren.

Durch die Beachtung dieser Maßnahmen kannst du sicherstellen, dass deine Cannabisblüten frisch, potent und von höchster Qualität bleiben, und so ein optimales Raucherlebnis gewährleisten.